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E-Rechnung: Die Zukunft der Rechnungsstellung

Warum die E-Rechnung unverzichtbar ist

Die E-Rechnung gewinnt zunehmend an Bedeutung, insbesondere in der Steuerberatung. Durch gesetzliche Vorgaben und den Bedarf an Effizienz und Nachhaltigkeit wird die digitale Rechnungsstellung für Unternehmen unvermeidbar. Aber was genau ist eine E-Rechnung? Und warum sollten Unternehmen und Steuerberater diese Technik übernehmen?


1. Was ist eine E-Rechnung?

Die E-Rechnung ist eine digitale Rechnung, die in einem strukturierten elektronischen Format ausgestellt, übertragen und empfangen wird. Sie ermöglicht es, Daten maschinell auszulesen und weiterzuverarbeiten. Zu den gängigen Formaten gehören XML, ZUGFeRD und XRechnung.

Rechtliche Grundlage in Deutschland:
Seit dem 27. November 2020 ist die E-Rechnung im Geschäftsverkehr mit öffentlichen Auftraggebern Pflicht. Grundlage hierfür bildet die EU-Richtlinie 2014/55/EU sowie das E-Rechnungsgesetz.


2. Vorteile der E-Rechnung

Effizienz und Zeitersparnis:
E-Rechnungen reduzieren den manuellen Aufwand. Automatisierte Prozesse minimieren Fehler und beschleunigen Buchhaltungsabläufe.

Kostensenkung:
Papier, Porto und Lagerungskosten entfallen. Studien zeigen, dass E-Rechnungen im Vergleich zu Papierdokumenten bis zu 80 % günstiger sind.

Nachhaltigkeit:
Der Umstieg auf digitale Rechnungen spart Ressourcen und unterstützt die Umweltziele vieler Unternehmen.

Rechtskonformität und Transparenz:
Dank einheitlicher Standards erfüllen E-Rechnungen die gesetzlichen Vorgaben und erleichtern Prüfungen durch Steuerbehörden.


3. Anforderungen und Umsetzung der E-Rechnung

Damit eine E-Rechnung als solche anerkannt wird, muss sie bestimmten Kriterien entsprechen:

  • Strukturiertes Format: Daten müssen maschinenlesbar sein.
  • Authentizität und Integrität: Die Rechnung muss unverfälscht und der Absender identifizierbar sein.
  • Archivierungspflichten: Die E-Rechnung muss mindestens zehn Jahre revisionssicher gespeichert werden.

Schritte zur Implementierung:

  1. Analyse der bestehenden Rechnungsprozesse.
  2. Auswahl einer geeigneten Softwarelösung (z. B. DATEV, SAP, Billomat).
  3. Schulung der Mitarbeiter.
  4. Integration der Software in die Buchhaltung.

Tipp: Steuerberater können bei der Auswahl und Implementierung geeigneter Systeme unterstützen und gleichzeitig auf die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben achten.

 

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4. Herausforderungen und Lösungen

Technische Hürden:
Einige Unternehmen verfügen nicht über die nötige Infrastruktur. Hier kann die Nutzung von Cloud-Lösungen Abhilfe schaffen.

Akzeptanz bei Geschäftspartnern:
Nicht alle Geschäftspartner sind bereit, auf E-Rechnungen umzusteigen. Eine klare Kommunikation und die Vermittlung der Vorteile können helfen.

Datensicherheit:
Die Digitalisierung birgt Risiken. Durch Verschlüsselung und zertifizierte Anbieter können Unternehmen jedoch eine hohe Sicherheit gewährleisten.


5. FAQs zur E-Rechnung

1. Ist die E-Rechnung für alle Unternehmen verpflichtend?
Nein, aktuell besteht die Pflicht nur für den öffentlichen Sektor und dessen Zulieferer. Es wird jedoch erwartet, dass die E-Rechnung langfristig zum Standard wird.

2. Welches Format ist das richtige?
Das hängt von den Anforderungen ab. XRechnung ist in Deutschland für den öffentlichen Sektor vorgeschrieben, während ZUGFeRD eine größere Flexibilität bietet.

3. Kann ich E-Rechnungen auch ohne Software erstellen?
Theoretisch ja, jedoch sind spezialisierte Softwarelösungen effizienter und bieten bessere Compliance.

4. Wie archiviert man E-Rechnungen richtig?
Die elektronische Archivierung muss revisionssicher erfolgen. Das bedeutet, die Daten müssen unverändert, vollständig und jederzeit verfügbar sein.


Schlusswort: Digitaler Fortschritt in der Steuerberatung

Die E-Rechnung ist weit mehr als ein technisches Tool – sie ist ein wichtiger Schritt in die digitale Zukunft. Für Steuerberater eröffnet sie neue Möglichkeiten zur Effizienzsteigerung und zur optimalen Betreuung ihrer Mandanten. Unternehmen profitieren durch schnellere Prozesse, niedrigere Kosten und bessere Compliance. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um den Umstieg auf die E-Rechnung aktiv zu gestalten und langfristige Wettbewerbsvorteile zu sichern.

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